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Probleme mit Zahnersatz sind kein Schicksal

In Deutschland ist heute jeder fünfte Bundesbürger über 60 Jahre alt. In Nordrhein-Westfalen sind es allein rund 4,2 Millionen Menschen. Umfragen zufolge fühlen sich aber heute fast alle "Silver Ager" (Senioren) deutlich jünger als sie sind. Über 80 Prozent leben selbstständig in der eigenen Wohnung, sie nehmen aktiv am Leben teil. Andererseits bringt das fortschreitende Alter aber auch gesundheitliche Probleme. Den 55- bis 64-Jährigen fehlen im Durchschnitt 16 von 32 Zähnen. 96 Prozent der 65- bis 75-Jährigen haben künstliche Zähne, cirka jeder vierte von ihnen trägt eine Totalprothese.

"Zähne erfüllen wichtige Funktionen - auf vielen Ebenen."Zähne erfüllen wichtige Funktionen - auf vielen Ebenen. Je älter man wird, desto mehr weiß man oft das Plus an Lebensqualität und Lebensquantität zu schätzen, die ein gut sitzender, vollständiger und sicherer Zahnersatz bedeuten", erklärt Francesco Di Meo, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer der HDM Dental-Labor GmbH in Lübbecke. Zähne sorgen dafür, dass die Nahrung gut zerkleinert und geschluckt werden kann. Fehlen Zähne oder sitzt der Zahnersatz schlecht, dann wird nicht mehr richtig gekaut. Auch das Schlucken kann erschwert sein. Oft wird dann auf weiche Nahrung ausgewichen. Einseitige Ernährung, Unterernährung, Mangelversorgung und die Schwächung der Knochen werden begünstigt.

Werden fehlende Zähne im Kiefer nicht ersetzt, dann zieht das Veränderungen im Kiefer nach sich:

  • Die restlichen Zähne können locker werden, die Kieferknochen können sich zurückbilden.
  • Gutes Kauen erhöht die Gehirndurchblutung um 20 Prozent.
  • Zähne tragen zu einer deutlichen Aussprache durch korrekte Lautbildung bei.
  • Zähne sorgen für ein ästhetisches, sympathisches - und jugendlicheres - Aussehen.
  • Zähne lassen einen ungezwungen, selbstsicher und offen sprechen und lachen.

Häufig werden Probleme mit dem Zahnersatz von den Senioren schicksalsergeben hingenommen.

Häufig werden Probleme mit dem Zahnersatz von den Senioren schicksalsergeben hingenommen. Selbst bei Druckstellen, Absplitterungen, verbogenen Halteklammern denken immer noch viele, "dass das eben im Alter so ist". Als Betroffener sollte man sich jedoch bewusst machen, dass diese Einstellung den Wunsch nach einem selbstbestimmten und aktiven Leben enorm einschränkt. "Die Zahnärzte - und wir als Dentallabore und Teampartner der Zahnärzte - bieten heute so viele Möglichkeiten für gut sitzenden, ästhetischen Zahnersatz an, ob man nun wenige Zähne ersetzen möchte oder aber alle", so Di Meo. "Da jeder Patient andere Voraussetzungen mitbringt, muss eine Lösung immer ganz individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt werden."

Wenn ein Zahn oder mehrere Zähne fehlen, dann muss für Ersatz gesorgt werden. Zum Ersatz von fehlenden Zähnen kommen u. a. in Frage:

  • Brücken als festsitzende Lösung. Beiderseits der Zahnlücke werden Zähne beschliffen, die als Brückenpfeiler dienen und einen oder mehrere künstliche Zähne tragen.
  • Kombinierter Zahnersatz - eine Lösung aus festsitzenden und herausnehmbaren Teilen. Wenn die noch vorhandenen Zähne stabile Wurzeln haben, dann lässt sich auf diesen Zähnen eine Basis aufbauen, die den herausnehmbaren Zahnersatz sicher, fest und komfortabel tragen kann. Der herausnehmbare und doch sicher sitzende Zahnersatz kann leicht gereinigt werden.
  • Zahnersatz auf Implantaten: ästhetisch, sicher, komfortabel, belastbar - und ein Gefühl fast wie die eigenen. Als Implantat bezeichnet man eine künstliche, festsitzende Zahnwurzel, die in den Kieferknochen eingebracht (implantiert) wird und die natürliche Zahnwurzel ersetzt. Im Kiefer wächst das Implantat mit dem Knochen zusammen. Auf diesen künstlichen Zahnwurzeln lassen sich dann festsitzender und/oder herausnehmbarer Zahnersatz befestigen - bis hin zu Totalprothesen. Wer bei vollständigem Zahnverlust z. B. mit herausnehmbaren Prothesen vom Gefühl her nicht zurechtkam, wer ständige Druckstellen-Probleme im Mundraum hatte oder ein Fremdkörpergefühl durch stabilisierende Gaumenplatten, für alle jene kann implantatgetragener Zahnersatz einen großen Gewinn an Lebensqualität bedeuten. "Statt Metall kommen heute auch immer mehr Keramiken zum Einsatz", erklärt Di Meo. Da Licht durch Keramik wie durch einen natürlichen Zahn hindurch strahlen kann, sieht Zahnersatz aus Keramik lebendiger aus als Zahnersatz, der unter Einsatz von Metall erstellt wurde. Die Keramiken sind heute zudem oft so stabil, biegefest und belastbar, dass man sicher und beherzt zubeißen kann. Ein weiterer Vorteil: Keramik ist allergieneutral und gut körperverträglich. "Fragen Sie Ihren Zahnarzt, was wir für Sie tun können", empfiehlt Francesco Di Meo.