Schuppenflechte: Netzwerk in OWL
Mit ihren silbrigen schuppenden, geröteten Stellen fällt die Schuppenflechte (Psoriasis), eine der häufigsten Hauterkrankungen, meistens sofort ins Auge. Die erkrankten, teils blutenden Hautstellen, befinden sich oft an den Ellenbogen, Händen, Beinen, Bauch, Rücken oder der Kopfhaut. Die seelische Belastung der Patienten ist enorm hoch – die Reaktion der Mitmenschen oft sehr verletzend.
Bei der Schuppenflechte handelt es sich um eine chronische entzündliche Erkrankung, die den ganzen Körper erfassen und mit Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen einhergehen kann. Um die bestmöglichen und neuesten therapeutischen Entwicklung weiterzugeben, hat sich im Sommer 2015 das Psoriasis-Netz Ostwestfalen-Lippe e.V. gegründet.
Das Ziel im neu gegründeten Psoriasis-Netz Ostwestfalen-Lippe e.V. ist, modernste Entwicklungen und Therapien zum Wohl der Patientinnen und Patienten etablieren. Zur Auftaktveranstaltung trafen sich v.l. Prof. Dr. Matthias Augustin, Universitäts-Hautklinik Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Phlebologie am JWK und Vorsitzender des PsoNetz OWL, Dr. Katharina Kreutzer, Dr. Stefan Nestoris, Dr. Henrik Mohme, Dr. Peter Weisenseel, Dermatologikum Hamburg. (Foto: MKK)
Deutschlandweit gibt es bislang 25 solcher Netzwerke. Das Ziel aller Dermatologinnen und Dermatologen, die im Netz organisiert sind, ist, die aktuellen Entwicklungen und modernste Therapien zu etablieren und die Bevölkerung in diesem Gebiet darüber frühzeitig in Kenntnis zu setzen. Dies wird nun beim Psoriasis-Netz Ostwestfalen-Lippe für die Patientinnen und Patienten vor Ort umgesetzt.
Professor Dr. Rudolf Stadler, Chefarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie, Allergologie und Phlebologie am Johannes Wesling Klinikum Minden (JWK) hat den Vorsitz in diesem Netz übernommen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Psoriasis als fünfte schwere nicht-infektiöse Erkrankung in die Liste der Erkrankungen aufgenommen. (Text: Ulrike Meyer auf der Heide - Mühlenkreiskliniken AöR)