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Zink hilft - nicht nur bei Erkältungen

Das lebenswichtige Spurenelement Zink ist Bestandteil aller Organe des Körpers, besonders der Knochen, Zähne, Haare, Fortpflanzungsorgane, der Augennetzhaut und der Leber. "Es steuert die Aktivität von über 300 Enzymen, welche nahezu an allen Stoffwechselprozessen beteiligt sind und es aktiviert wichtige Hormone",  betont der Lübbecker Apotheker Volkhard Meyer. 

Das lebenswichtige Spurenelement Zink ist Bestandteil aller Organe des Körpers, besonders der Knochen, Zähne, Haare, Fortpflanzungsorgane, der Augennetzhaut und der Leber.Zink sorgt für ein schlagkräftiges Immunsystem, das gerade bei nasskaltem Erkältungswetter von großer Bedeutung ist. Die Abwehr wird gestärkt, indem Fresszellen aktiviert sowie Killerzellen und Zytokine gebildet werden. Das Spurenelement hilft auch, wenn es im Hals bereits kratzt und die Nase schon läuft, indem es die Virenvermehrung hemmt und das Andocken an die Schleimhautrezeptoren verhindert. In diesem Fall sind beispielsweise Zink-Lutschtabletten empfehlenswert. Wenn das Immunsystem in der bevorstehenden Allergiesaison bereits sehr heftig reagiert und die Nase nach einem Kontakt mit Blüten- und Gräserpollen läuft und die Augen jucken, kann Zink helfen, indem es die Freisetzung von Entzündungsstoffen hemmt. Der menschliche Körper kann Zink nicht selbst herstellen und nur in geringen Mengen speichern, vorwiegend in der Muskulatur und im Skelett. Deshalb muss der tägliche Zinkbedarf über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung gedeckt werden. Reich an Zink sind besonders Rind- und Schweinefleisch, aber auch Fisch und Meeresfrüchte, insbesondere Austern. Relativ viel Zink enthalten auch Vollkornprodukte, Eier, Milch, Käse, Nüsse und Hülsenfrüchte. Manche Personnengruppen können mit Zink unterversorgt sein, wie zum Beispiel: Vegetarier, Menschen, welche häufig Diäten durchführen oder sich häufig von Fast-Food, Konserven oder Fertiggerichten ernähren, aber auch Schwangere und stillende Mütter, Sportler und ältere Menschen. Ein Mangel an Zink kann sich möglicherweise in Hautveränderungen (z. B. Akne), Appetitlosigkeit, Geruchs- und Geschmacksstörungen, Augenveränderungen (Nachtblindheit), Haaarausfall, Durchfällen, Abmagerung, Wachstumsstörungen, weißen Flecken oder Furchen in Fingernägeln und einer erhöhten Infektanfälligkeit zeigen.

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass diese Symptome auch Ausdruck anderer Krankheitsbilder sein können und ärztlicher Abklärung bedürfen. Zink ist aber auf jeden Fall eine gute Empfehlung zur Stärkung des Immunsystems, wenn eine Erkältung im Anmarsch oder bereits ausgebrochen ist, denn der Zinkspiegel ist bei Entzündungsprozessen, wie sie bei Erkältungen vorliegen, vermindert. Hier sollte man ein Zinkpräparat verwenden, bei dem Zink an die Aminosäure Histidin gebunden ist, denn so kann der Körper Zink am Besten verwerten.