Für Solarstromspeicher sinkt die Förderung sehr schnell
Aus Sonne Energie "ziehen" und diese zum eigenen Verbrauch in Batterien speichern, wird - noch - staatlich gefördert. Aber mit sinkenden Beträgen; und Ende 2018 endet die Bezuschussung für Batteriespeicher ganz. Motivfoto: smileus/123rf.com
Batteriespeicher, mit denen Sie Strom vom eigenen Dach auch nach Sonnenuntergang nutzen, können sich die Einwohner des Kreises Minden-Lübbecke weiterhin staatlich fördern lassen. Die Mittel im Förderprogramm „KfW 275“ wurden unlängst aufgestockt. Aber: „Die Sätze sinken schneller als ursprünglich geplant“, erklärt Energieberaterin Kerstin Pahnke von der Verbraucherzentrale NRW in Minden. „Den höchsten Zuschuss erhält nur noch, wer bis Ende September einen Antrag stellt.“
Derzeit werden über einen Tilgungszuschuss im Rahmen des Kreditprogramms 16 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen. Ab Oktober sind es nur noch 13 Prozent, zum Jahreswechsel sinkt der Satz auf zehn Prozent. Ende 2018 läuft die Förderung ganz aus. Die Anteile beziehen sich auf die Anschaffungs- und Installationskosten des Speichers. Die Obergrenze der Förderung hängt aber von der Leistung der Solaranlage ab. „Wird der Speicher gleichzeitig mit der Anlage montiert, sind aktuell bis zu 320 Euro pro Kilowatt drin“, erklärt die Expertin: „Ab 2018 sind es noch 200 Euro.“
Wer nun schnell ans Werk gehen möchte, sollte allerdings nichts überstürzen, betont Kerstin Pahnke: „Angehende Solaranlagenbetreiber müssen immer erst den Förderantrag stellen und eine Bewilligung haben, bevor sie einen Kauf- oder Montagevertrag unterschreiben. Sonst fließt gar kein Geld vom Staat.“ Trotz sinkender Preise für Batteriespeicher könne die Förderung noch über die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung entscheiden.
Mehr Informationen und Hilfe bei der Klärung, ob ihr Haus für Photovoltaik geeignet ist, erhalten Eigenheimbesitzer bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Minden, Tel. 0571-38637906, E-Mail minden.energie@verbraucherzentrale.nrw,
Mehr Infos unter www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung
und www.verbraucherzentrale.nrw/solarstrom
(Text: Kerstin Pahnke – Verbraucherzentrale Beratungsstelle Minden)