Im »Tree of Life« bleibt man den Nachkommen ganz nah
Der Nachwelt etwas Bleibendes hinterlassen – das möchte wohl jeder Mensch. Vorzugsweise vermutlich der eigenen Familie, Kindern, Enkeln. Vermögenswerte, Dinge von großer persönlicher Bedeutung – daran denkt man sicher zuallererst. Was aber, wenn es diese Werte, diese Dinge nicht gibt, es aber auch nicht nur ein verblichenes Foto auf dem Wohnzimmerschrank sein soll, was die Nachkommen mit nach Hause nehmen? Abgesehen davon, dass die meisten Fotos mittlerweile auf Speicherchips oder in Clouds vergessen werden?
Mit »Tree of Life – der Baum des Lebens« – gibt es eine neue Art der Naturbestattung. Für Naturbestattung entscheiden sich in jüngerer Zeit immer mehr Menschen. Den Wunsch, am Ende des eigenen Lebens wieder zur Natur zurückzukehren und somit den Kreislauf des Lebens zu schließen, erfüllt »Tree of Life« mit einer neuartigen Beisetzungsmöglichkeit.
Das Bestattungshaus Achim Mansfeld (Lübbecke und Bünde) bietet sie seit wenigen Wochen an. Auf das neuartige Konzept wurde Achim Mansfeld beim Studium von Fachliteratur aufmerksam und nahm Kontakt mit dem in der Altmark ansässigen Unternehmen auf. Das aber machte schnell deutlich, dass eine Zusammenarbeit von verschiedenen Kriterien abhängig sei. So arbeite man nicht mit Großbestattern zusammen, und das Angebot von Bestattern vor Ort müsse zum Tree-of-Life-Konzept passen; so dürften z.B. alternative Bestattungsmethoden wie See- oder Waldbestattung nicht fehlen.
Der Besuch im Bestattungshaus Achim Mansfeld überzeugte »Tree of Life«, und seit März 2018 ist das Bestattungshaus Achim Mansfeld autorisiertes Partnerunternehmen für die Kreise Herford und Minden-Lübbecke.
Was ist »Tree of Life – der Baum des Lebens«?
Bäume wie dieser Rotahorn können für die Tree-of-Life-Bestattungen ebenso gewählt werden wie z.B. eine japanische Kirsche.
Dort die letzte Ruhe finden, wo man Kraft und Energie getankt hat, ist vielen Menschen wichtig und gleichzeitig eine beruhigende Vorstellung. Nachkommen finden in der Natur Trost und Geborgenheit, und die Grabpflege übernimmt die Natur auch noch. Wer sich für das »Tree of Life«-Konzept entscheidet, geht den Weg der Feuerbestattung. Nach Einäscherung und Trauerfeier in Deutschland wird die Urne von einem Spezialunternehmen in ein Land überführt, in dem es gesetzliche Zwangsbestimmungen zur Beisetzung wie in Deutschland nicht gibt: Schweiz, Niederlande, Tschechische Republik.
Achim Mansfeld arbeitet mit einer zertifizierten Baumschule in den Niederlanden zusammen. Dort wird die Urne in Anwesenheit eines Notars geöffnet, aus der Asche des Verstorbenen und spezieller Vitalerde wird ein Substratgemisch erstellt, in das der zuvor ausgesuchte Baum gepflanzt wird. Nach jeweiliger geographischer Herkunft stehen dafür ausgewählte Sorten fast aller Laub-, Nadel- und Zierbäume zur Verfügung.
Zwischen sechs und neun Monaten bleibt der Baum dort und kann in dieser Zeit durchwurzeln und alle Nährstoffe aufnehmen. Danach kommt er mit den Beisetzungsdokumenten nach Deutschland zurück an das Auftrags-Bestattungshaus.
»Wo der Baum dann letztlich eingepflanzt wird, ist eine ganz persönliche Entscheidung«, sagt Achim Mansfeld. Er könne seinen endgültigen Standort im eigenen Garten oder in einem Garten oder Park erhalten, wenn dies möglich sei. »Ein verstorbener Jäger ließ seinen >Tree of Life< an einem Hochsitz pflanzen«, berichtet Mansfeld aus seiner Erfahrung.
Fragen zur Bestattungsform »Tree of Life« beantwortet er gern. Telefonisch erreichbar ist er unter 05741-301222 und per E-Mail an achim-mansfeld@t-online.de (Text: www.hallo-luebbecke.de)