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Nachhaltig schenken und verpacken hilft der Umwelt

Verpackung

Viele Produkte werden im Überfluss produziert und nach einer kurzen Gebrauchszeit entsorgt. Der Großteil von dem, was in der Entsorgung landet, verschwindet jedoch nicht einfach wieder. Er ist weder recycle- noch biologisch abbaubar und wird damit auf kurz oder lang zur ökologischen Altlast.

Spätestens seit Bekanntwerden der vielfältigen Problematiken, die kleinste Plastikrückstände, das sogenannte Mikroplastik, mit sich bringen, wird vielen Menschen bewusst, dass ihr Müll zwar „aus den Augen“, keineswegs jedoch aus der Welt geschafft ist. Beruhigend ist es aber doch zu wissen, dass viele kleine Dinge, die uns wenig Zeit und Geld, und noch weniger Verzicht kosten, einen großen Unterschied machen können.

Zu Weihnachten würde ein Umdenken in Bezug auf unser Konsumverhalten weitreichende Folgen haben können, wenn man sich einmal vor Augen führt, wieviel Verpackungsmüll allein in Deutschland zum Fest entsteht. Es würden sich ohne Zweifel mehrere Tonnen Verpackungsmüll einsparen lassen, wenn die Weihnachtsgeschenke in wiederverwendeten oder -verwendbaren Verpackungen überreicht würden.

Herkömmliche Geschenkpapiere verursachen schon während ihrer Produktion eine nicht unerhebliche Belastung der Umwelt und dienen lediglich den kurzen Augenblicken zwischen dem Überreichen und dem Auspacken der in ihnen verpackten Geschenke, bevor sie ihrer Entsorgung zugeführt werden. Durch die Bedruckung und Beschichtung der Papiere können diese in vielen Fällen nicht ohne Weiteres recycelt werden.

Vor diesem Hintergrund stellt „Tante Trine“ dir hier einige nachhaltige Verpackungsideen vor, die dem Beschenkten beim Auspacken bestimmt ebenso viel Freude machen. Wiederverwendbare Geschenktüten Wenig innovativ, dafür aber umso effektiver, sind Geschenktüten, die auch aus Recyclingpapier erhältlich sind. Während Geschenkpapier häufig nach dem ersten Gebrauch entsorgt wird, können Geschenktüten einige Male wiederverwendet werden.

Zeitungs- oder Buchseiten. Bevor du Druckerzeugnisse entsorgst, hebe doch beim nächsten Mal die Seiten daraus auf. Du kannst Geschenkpapier hervorragend ersetzen, indem du dein Geschenk in alte Buch- oder Zeitungsseiten einwickelst. Durch die schlichte Farbgebung kannst du die Verpackung dem Anlass entsprechend dekorieren und mit hübschen Bändern und natürlichen Materialien zu einem echten Hingucker machen. Auch schlicht wirken die Seiten schön. Ein bisschen Vorsicht ist aber mit der Farbe der Zeitungspapiere geboten, damit sie den Inhalt nicht verfärben.

Pack- oder Backpapier: Pack- und Backpapier belasten die Umwelt in ihrer Produktion nicht mit Druckfarben und lassen sich, ähnlich wie Buch- und Zeitungsseiten, schön mit Naturmaterialien und Bändern dekorieren oder von Hand beschriften und mit netten Nachrichten an den Beschenkten versehen.

Geschirrtücher: Viele Geschenke lassen sich in ein Tuch mindestens genauso gut wickeln wie in Papier. Wenn du dabei auf ein hochwertiges Geschirrtuch aus nachhaltig produzierter Baumwolle zurückgreifst, machst du dem Beschenkten gleich zwei schöne Überraschungen!

Einmachgläser: Neben selbstgemachten Lebensmitteln, lassen sich insbesondere schöne Kleinigkeiten und Gutscheine dekorativ in wiederverwendeten Einmachgläsern präsentieren. Auf den Boden des Glases kannst du Muscheln, Sand oder kleine Kieselsteine füllen. Vielleicht fällt dir sogar etwas ein, um das ganze Glas wie ein kleines Schaufenster rund um das Thema deines Geschenkes zu gestalten.

Bildergalerie

Anleitung für Sterne aus Holzperlen

1. Du brauchst 30 Holzperlen, dünnen Draht, dekoratives Band, eine Schere. Fädele 12 Holzperlen auf den Draht.

2. Lege aus dem Draht eine Schlaufe und fädele ihn ein weiteres Mal durch alle Perlen, sodass sich ein Kreis bildet. Achte darauf, dass du den Draht schön festziehst, so dass die Perlen dicht aneinander liegen und der Ring gleichmäßig und stabil ist. Ein Ende des Drahtes sollte nun etwa 4-5 cm lang aus dem Kreis ragen.

3. Verzwirbele die Enden des Drahtes dicht an den Perlen, damit sich nichts mehr lösen kann.

4. Das lange Ende des Drahtes fädelst du nun durch jede zweite Perle. Dabei fädelst du, bevor du den Draht durch die nächste Perle des Rings führst, jeweils 2 neue Perlen auf. Aus diesen ergeben sich gleich die Zacken deines Sterns.

5. Wenn du diesen Schritt 6 mal wiederholt hast, ist die zweite Runde fertig. Den Draht solltest du jetzt nochmal schön festziehen.

6. Im nächsten Schritt erhält der Stern seine Spitzen. Dazu fädelst du den Draht zunächst durch die nächstgelegene Perle des ersten Rings und anschließend durch die darüberliegende Perle der zweiten Runde. Schaut der Draht aus dieser Perle heraus, fädelst du die nächste Perle auf. Diese stellt nun die Spitze dar. Führe den Draht durch die zweite Perle zurück bis in die darunterliegende Perle des ersten Rings. Von hier aus wiederholst du diesen Schritt, bis alle Zacken fertig sind.

7. Nun solltest du mit dem Draht wieder dort angekommen sein, wo der Anfang des Drahtes aus dem Stern herausragt. Verzwirbele die beiden Drahtenden gründlich miteinander, kürze sie und verstecke sie unauffällig zwischen den Perlen.

8. Wenn du magst, kannst du nun noch ein dekoratives Band durch eine der Spitzen fädeln und den Stern so zu einem tollen Geschenk- und/oder Christbaumanhänger machen.

TIPP: Indem du die Größe und Beschaffenheit der Holzperlen variierst, kannst du die Sterne auf ganz verschiedene Weisen wirken lassen! Mit der Wahl des Bandes für die Aufhängung rundest du deine bevorzugte Stilrichtung wunderbar ab!
(Text: Ilka Gülker - www.tante-trine.de / Alle Fotos und Freigabe durch Ilka Gülker - www.tante-trine.de)