Neues Theater Espelkamp
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 8.00 – 13.00 Uhr
Dienstag 14.00 – 16.00 Uhr
Donnerstag 14.00 – 17.30 Uhr
Pandemiebedingt können Änderungen vorkommen.
Über Neues Theater Espelkamp
Kulturtempel in Espelkamp: das Neue Theater - Foto und Freigabe durch Angela Wlecke
Das Theater in Espelkamp ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität in unserer Region. Die alljährlich steigende Zahl der Abonnenten bzw. Besucher, die zahlreichen ausverkauften Vorstellungen und die Begeisterungsfähigkeit unseres Publikums belegen das auf eindrucksvolle Weise. Mit 647 Sitzplätzen ist das Neue Theater in Espelkamp, Trakehner Str. 1, im wahrsten Sinne Espelkamps „großes Haus“. Aber auch das schöne Foyer ist ein beliebter Veranstaltungsort in diesem Gebäude.
So wird ein breit gefächertes Programmangebot möglich, für das das Volksbildungswerk Espelkamp e.V. verantwortlich zeichnet:
- Musiktheater (Oper, Operette, Musical)
- Sprechtheater (Schauspiel, Komödie)
- Kabarett
- Revue
- Sinfoniekonzerte
- Kindertheater- und konzerte,
Und das alles in einer reizvollen Mischung aus Klassikern und modernen Stücken. Dabei erwarten Sie stets hochkarätige Künstler und Ensembles.
Aktueller Spielplan im Neuen Theater mit spannenden Neuproduktionen
Reservierungen für alle Vorstellungen seit 6. September möglich
Etwas später als gewohnt hat das Volksbildungswerk Espelkamp e.V. jetzt den gesamten Spielplan für die Theatersaison 2021/2022 mit umfassenden Informationen zu den einzelnen Aufführungen sowie Aktuellem rund um den Theaterbesuch nach der Sommerpause veröffentlicht.
Und das aus guten Grund, denn es haben sich über den Sommer bereits Änderungen für den Spielplan ergeben. So startet die Saison jetzt am Sonntag, 3. Oktober, mit dem Schauspiel „Marie Curie“, und die ursprünglich für Samstag, 2. Oktober, vorgesehene musikalische Revue „Glücklich in 90 Minuten“ wurde auf den Freitag, 8. Oktober, verlegt. Entfallen musste leider das beliebte Gastspiel mit dem TheaterTotal, das für den 30. April auf dem Spielplan stand. Unter dem Titel „TheaterTotal – intensiv“ will sich das neue Projekt zukünftig ausschließlich lokal im eigen Haus in Bochum aufstellen und nicht mehr auf Tournee gehen. Der freie Kartenverkauf sowie Reservierungen für das Kinder- und Jugendprogramm für alle Vorstellungen hat am Montag, 6. September, begonnen. Ab diesem Termin sind vorerst nur Kartenreservierungen in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp e.V. im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14, 32339 Espelkamp, Tel.: 05772/562-161, 562-185 sowie 562-255, möglich. Der Online-Kartenverkauf wird voraussichtlich stufenweise freigegeben. Der Kartenverkauf für die Sondervorstellungen der Komödie „Herren“ mit dem ensemble espelkamp beginnt zu einem späteren Zeitpunkt. Ab dem 25. Oktober sind dann die Eintrittskarten wie in den Vorjahren über die Filialen der Volksbank Lübbecker Land oder online unter www.VBBL.de erhältlich.
Trotz aller Vorfreude auf die lang ersehnte Wiederöffnung der Theatertüren wird es wohl auch in der kommenden Spielzeit 21/22 noch nicht zum gewohnten Ablauf kommen. So werden die Dinge, die uns schon so lange durch unseren Alltag begleiten, wie Maske tragen, Abstand halten, Nachweispflicht und Kontaktdatenerhebung für die besonderen Rückverfolgbarkeit auch in dieser Theatersaison noch ein wichtiges Thema sein. Daher nimmt die Geschäftsstelle bereits bei der Kartenreservierung auch die Kontaktdaten von allen weiteren Karteninhabern für jeden einzelnen Platz mit auf. Auch ist aktuell völlig unklar, ob und wann der gewohnte Service, wie etwa die Leihgabe kabelloser Hörhilfen an der Abendkasse, oder der Catering-Service im Theaterfoyer, wieder möglich sein wird. Vieles wird sich in dieser Spielzeit daher erst kurzfristig ergeben, jeweils unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutzverordnungen und den darüber hinaus selbstauferlegten weiteren Maßnahmen.
Das Theaterprogramm der Saison 21/22 enthält neben Terminverschiebungen aus der vorherigen Saison auch tolle Neuproduktionen. So steht nach der Saisoneröffnung am Sonntag, 3. Oktober, mit dem Nachholtermin des Schauspiels „Marie Curie“ bereits am Freitag, 8. Oktober, mit „Glücklich in 90 Minuten“, eine neue Produktion der Hamburger Kammerspiele auf dem Programm. Diese musikalische Revue von Jan Christof Scheibe beschäftigt sich auf humorvolle Weise mit dem Sinn des Lebens und dem Glück an sich. Als ein Coach seinen Vortrag über das Thema „Glück“ hält, will es der Zufall, dass ein Zuhörer unvermittelt als Vorlage für seine Fallbeispiele wird. Aus diesem einzigartigen Wechsel zwischen Vortrag, Spielszenen und Musik entwickelt sich eine rasante Revue. Auch das Schauspiel „Reise der Verlorenen“ von Daniel Kehlmann nach dem Buch „Voyage of the Damned“ von Gordon Thomas und Max Morgan-Witts verspricht knisternde Theateratmosphäre. Die Irrfahrt der St. Louis von 1939 mit 937 Juden an Bord ist historisch verbürgt. Kehlmann bringt die Handlung in zeitübergreifender Fiktion auf die Bühne. Die aktuellen Fluchtdramen erwähnt er mit keiner Silbe, als Zuschauer hat man diese Bilder dennoch permanent vor Augen. Die Gastspiele Berlin, brillant auf Bühnenkomödien spezialisiert, gehen mit der Komödie „Die Niere“ am Samstag, 26. Februar, nicht an die Nieren, sondern an das Herz der Zuschauer*innen. Aus der Frage, ob Stefan bereit wäre, seiner Frau eine Niere zu spenden, entstehen rasante Ping-Pong-Dialoge, aus denen sich am Ende die alles entscheidende Frage stellt: Liebling, was bist Du bereit, für mich zu tun? Die bitterböse Scheidungskomödie „Und wer nimmt den Hund“ nach dem Filmdrehbuch von Martin Rauhaus mit Marion Kracht und Michael Roll steht am Samstag, 12. März, auf dem Programm. Der ursprünglich für das Kino entwickelte und mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur in den Hauptrollen beim Filmfest München präsentierte Stoff ist wie geschaffen für die Bühne! In der Dramödie „Extrawurst“ steht am Samstag, 23. April, mit Gerd Silberbauer erneut ein aus Film und Fernsehen bekannter Schauspieler auf der Espelkamper Bühne. In dem Stück geht es eigentlich um eine Formsache: Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es da nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Die Zuschauer werden als Vereinsmitglieder direkt Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann.
Weiter auf dem Programm stehen folgende Terminverschiebungen aus der Saison 20/21: Die heitere Komödie „Nein zum Geld“, in der Boris Aljinovic alias Richard am Freitag, 29. Oktober, behauptet, das Geld allein nicht glücklich macht und daher vor den Augen seiner Frau, seiner Mutter und des besten Freundes eine dreistellige Millionensumme schreddern will. Mit „Oskar Schindlers Liste“ hat Florian Battermann in einer aufwändigen Produktion eine wahre Geschichte für die Bühne dramatisiert, die am Samstag, 20. November, zu sehen ist. Und mit „Friede, Freude, Weihnachtskekse“ präsentieren Götz Schubert und Manuel Munzlinger in ihrem Musik/Hör/Spiel am Samstag, 11. Dezember, heitere Texte und Töne zur Lamettazeit. Den Jahresausklang können die Theatergäste gemeinsam mit dem ensemble espelkamp in der Komödie „Herren“ am 30. Dezember sowie am Silvesterabend am 31. Dezember erleben. Das naturalistische Trauerspiel „Fräulein Julie“ von August Strindberg mit Judith Rosmair und Dominique Horwitz in den Titelrollen steht erneut für Samstag, 22. Januar, auf dem Spielplan. Bei der Verlegung der Komödie „Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt mit Helena Büttner und Peter Bause konnte leider kein Wochenendtermin gefunden werden, so dass der mysteriöse Mord zweier Krankenschwestern in einem beschaulichen Schweizer Sanatorium nun am Montag, 7. März, zu sehen ist. Das Schauspiel „Aus großer Zeit“ nach dem Roman von Walter Kempowski aus seiner großen Saga über den Niedergang des deutschen Bürgertums steht am Freitag, 1. April, auf dem Programm.
Auch das Jugendtheater mit „Nathan der Weise“ wurde für den Donnerstag, 28. Oktober, wieder als Schulaufführung in das Programm übernommen, und mit dem „Froschkönig“ gibt es wieder eine Märchentheateraufführung für Kinder ab 5 Jahren in der Vorweihnachtszeit. Puppentheater von der Bielefelder Puppenspielbühne Dagmar Selje steht mit „Owei, Owei – (nur) ein Osterei“ am Mittwoch, 30. März, auf dem Programm. Und selbstverständlich wird das beliebte Konzertangebot der Nordwestdeutschen Philharmonie mit dem „Konzert für Kinder“ mit dem aktuellen Programm „Jetzt wird’s sportlich – Die große Orchester-Challenge“ am Donnerstag, 17. März sowie das „Konzert für Junge Leute“ unter dem Titel „World of Rhythm“ mit Aron Lejendeckers und Dan Townsend (Schlagzeug/Percussion) am Dienstag, 3. Mai, fortgesetzt.
Das Theaterprogramm wird in diesen Tagen an die Theaterkunden per Post verschickt und ist zusätzlich im Kulturbüro und in der Stadtbücherei im Bürgerhaus sowie im BürgerBüro im Rathaus der Stadt Espelkamp erhältlich. Ein Postversand kann unter g.kopp@espelkamp.de angefordert werden.
Historie
Das Neue Theater – gleichzeitig Aula der Mittwaldschule – wurde am 11. November 1972 mit der Aufführung der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller feierlich eingeweiht. Zweifellos war die Eröffnung des Neuen Theaters mit seinen 647 Sitzplätzen ein bedeutender Markstein für Espelkamps äußerst reges Kulturleben, aber auch über die Stadtgrenzen hinaus. Die Vielseitigkeit des alljährlichen Spielplans, der alle Sparten des Theaters abdeckt und für den das „Volksbildungswerk Espelkamp e.V.“ verantwortlich zeichnet, und die Verpflichtung führender deutscher Tourneetheater mit namhaften Schauspielern bieten dem Espelkamper Theaterpublikum die einmalige Gelegenheit, das ganze Spektrum des deutschen Theaters kennen zu lernen.
Nach 30 Jahren war das Theatergebäude in die Jahre gekommen. Wegen baulicher Mängel und Mängel in der Sicherheit waren dringende Sanierungs- und Renovierungsarbeiten erforderlich, wollte man eine drohende Schließung des Theaters abwenden. Auf Initiative von Frau Margrit Harting, bis Dezember 2003 Vorsitzende des Volksbildungswerkes, jetzt Ehrenvorsitzende, gingen im Herbst 2001 Rat und Verwaltung der Stadt Espelkamp mit den Unternehmern Dietmar und Margrit Harting eine Public-Private- Partnership ein, um das Theatergebäude zu sanieren, zu modernisieren und zu verschönern. Die Partner vereinbarten eine Kostenteilung.
Nach nur neunmonatiger Umbauphase erstrahlt das Neue Theater im neuen Glanz. Mit einer festlichen Matinee wurde es am 27. Oktober 2002 wiedereröffnet.
Espelkamp hat nun mit dem neuen Neuen Theater ein kulturelles Juwel und einen Imageträger, mit dem es die Mittelpunktfunktion in unserer Region wahrnimmt.
In dem schönen Theaterfoyer steht Ihnen das Catering - Team mit einem reichhaltigen Angebot an Getränken und kleinen Speisen zur Verfügung. Damit Sie einen entspannten Theaterabend in angenehmer Atmosphäre von Anfang an genießen können, ist das Catering - Team bereits eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn für Sie da.
Fotos: Freundlich zur Verfügung gestellt vom Volksbildungswerk Espelkamp e.V. - Urheber: Peter Hübbe, Jörn Spreen-Ledebuhr, Volksbildungswerk Espelkamp e.V.