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16 Hebammen bleiben bei den Mühlenkreiskliniken

Minden-Lübbecke -

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Freuen sich über ihr Examen: Für die Hebammenschülerinnen beginnt nun ein neues Kapitel. 16 Hebammen bleiben bei den Mühlenkreiskliniken. Foto: Mühlenkreiskliniken

Für sie ist es mehr als ein Beruf, es ist ihre Leidenschaft und Berufung: Die Hebammenschülerinnen der Akademie für Gesundheitsberufe freuen sich über ihr bestandenes Examen und starten nun ins Berufsleben. Hebamme nennen dürfen sich jetzt: Celina Bracke aus Minden, Mizgin Bulut aus Sulingen, Kristina Epp aus Espelkamp, Gerda Fischer aus Porta Westfalica, Lea Fritsche aus Minden, Leonie Glade aus Detmold, Antonia Hessing aus Minden, Carolina Schirrmacher aus Löhne, Janina Malcharek aus Kalletal, Merle Mogendorf aus Obernkirchen, Janina-Lilian Nevzadi aus Porta Westfalica, Jana Ort aus Paderborn, Nicole Redmann aus Minden, Leonie Rutenkröger aus Bünde, Jana Schaper aus Aerzen, Elisa Schröder aus Hille, Shanice Ebere Ukiri aus Minden, Natalie Vogel aus Minden und Margarita Wailand aus Minden.
Von den 19 Absolventinnen bleiben 16 bei den Mühlenkreiskliniken und starten an den drei Standorten Minden, Bad Oeynhausen und Lübbecke.

„Wir freuen uns, dass so viele gut qualifizierte Hebammenauszubildende nach dem Examen bei den Mühlenkreiskliniken bleiben. In Zeiten des Hebammenmangels ist das ein starkes Signal für die Region. Wir setzen auf eine gute Ausbildung, die über die Kreisgrenzen hinaus sehr beliebt ist. Das macht uns natürlich stolz“, sagt Oliver Neuhaus, Direktor der Akademie für Gesundheitsberufe.
„Hebammen haben eine wichtige Bedeutung für die Geburtshilfe, ohne sie geht es nicht. Die Absolventinnen sind ein enormer Gewinn für unsere Kreißsäle – als Team können wir gemeinsam moderne Geburtshilfe machen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Philipp Soergel, Direktor der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Die Absolventinnen gehören zum letzten Hebammen-Ausbildungslehrgang an der Akademie. Damit endet die Tradition der fachschulischen Ausbildung in der Hebammenschule, da die frühere Ausbildung bundesweit akademisiert wurde.
Für Martina Höfel, Leiterin der Hebammenschule an der Akademie, geht damit eine Ära zu Ende: „Seit 1998 habe ich die Schule geleitet und für mich sind die Examensfeiern immer der Höhepunkt gewesen. An solch einem Tag bin ich immer stolz und freue mich für jede einzelne – wie jetzt auch für die 19 Absolventinnen, die es geschafft haben. Wie nervig es vielleicht war, welche Schwierigkeiten es unterwegs vielleicht gab, das Ziel ist erreicht. Das Examen ist in der Tasche.“

Eine, die ihr Examen in der Tasche hat und jetzt am Johannes Wesling Klinikum als Hebamme beginnt, ist Mizgin Bulut. Die 32-Jährige hat mehr als sieben Jahre als Zahnarzthelferin gearbeitet – ihr Traumjob war aber immer schon Hebamme. „Ich liebe diesen Beruf, denn jede Geburt ist einzigartig und magisch“, sagt Mizgin Bulut. Sie pendelt jeden Tag aus Sulingen nach Minden, „aber ich wollte meine Ausbildung unbedingt bei den Mühlenkreiskliniken machen, um dann auch am Universitätsklinikum zu arbeiten“. Die Ausbildung habe sie als sehr umfangreich und intensiv empfunden: „Die MKK haben drei geburtshilfliche Stationen, wir waren überall im Einsatz und wurden von den erfahrenen Hebammen sehr gut angeleitet. Jede Hebamme hat ihre eigene Methode, ihre eigene Herangehensweise, davon profitiert man unglaublich.“

In mehr als 4.600 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung haben die Hebammenschülerinnen alles gelernt, was sie für ihren Berufsalltag brauchen. Auf sie wartet ein abwechslungsreicher und vielseitiger Beruf: Werdende Eltern beraten, die Geburt mit den Schwangeren vorbereiten, die Begleitung während der Geburt und die Wochenbettbetreuung. Hinter den examinierten Hebammen liegt eine dreijährige Ausbildung, die sie in unterschiedlichen Bereichen absolviert haben. In der Akademie für Gesundheitsberufe haben sie die theoretischen Grundlagen des Berufs erlernt. Im Praxiseinsatz in den Kreissälen des Universitätsklinikums Minden, des Krankenhauses Bad Oeynhausen und des Krankenhauses Lübbecke haben sie Frauen während der Schwangerschaft, der Geburt und dem Wochenbett betreut und unter Praxisanleitung erfahrener Hebammen das Handwerkszeug erlernt.
Obwohl die Ausbildung nun an der Akademie endet, bleibt Minden weiterhin ein wichtiger Standort, um den Beruf der Hebamme auch künftig zu erlernen. In Kooperation des Praxiszentrums für angewandte Hebammenwissenschaft (PZHW) der Akademie für Gesundheitsberufe und der Fachhochschule Bielefeld stehen in Minden seit 2021 jährlich 20 Studienplätze für den Studiengang Angewandte Hebammenwissenschaft zur Verfügung.

Einen eindrucksvollen und emotionalen Film über das Studium finden Sie hier www.muehlenkreiskliniken.de/hebammenstudium. Hier finden Sie auch alle Informationen über das Studium und ein Bewerbungsformular.

Weitere Informationen zum Studien-, Aus- und Weiterbildungsangebot der Akademie für Gesundheitsberufe finden Sie auf unserer Internetseite www.muehlenkreiskliniken.de/akademie.

Text und Foto: Mühlenkreiskliniken