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20 neue Hebammenkreißsäle für Nordrhein-Westfalen

NRW | Lübbecke -

Bis Ende 2022 werden 20 weitere nordrhein-westfälische Kliniken in ihren Kreißsälen auch einen sogenannten Hebammenkreißsaal anbieten. Damit verdreifacht sich die Anzahl der Kliniken, die in Nordrhein-Westfalen zukünftig einen hebammengeleiteten Kreißsaal anbieten, auf insgesamt 29.

Bis Ende 2022 werden 20 weitere nordrhein-westfälische Kliniken in ihren Kreißsälen auch einen sogenannten Hebammenkreißsaal anbieten. Damit verdreifacht sich die Anzahl der Kliniken, die in Nordrhein-Westfalen zukünftig einen hebammengeleiteten Kreißsaal anbieten, auf insgesamt 29. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium fördert die Einrichtung der neuen Hebammenkreißsäle mit jeweils bis zu 25.000 Euro.

„Ich freue mich sehr darüber, dass im Laufe des Jahres 20 weitere geburtshilfliche Abteilungen Hebammenkreißsäle an den Start bringen. Denn hebammengeleitete Kreißsäle sind ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der klinischen Versorgung. Nordrhein-Westfalen ist bei Hebammenkreißsälen bundesweit führend“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Das Förderprogramm „Implementierung von Hebammenkreißsälen” des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales ermöglicht geburtshilflichen Abteilungen in Nordrhein-Westfalen, den Hebammenkreißsaal als ergänzendes Angebot in vorhandenen Räumlichkeiten anzubieten. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind die von Hebammen und Ärzteschaft gemeinsam erarbeiteten Kriterienkataloge zur Aufnahme und Weiterleitung der Frauen in die ärztliche Betreuung sowie die kontinuierliche, selbstständige Betreuung durch erfahrene Hebammen während der Geburt. Die Förderung ermöglicht den Kliniken, ihr Fachpersonal zu schulen.

Die folgenden 20 Kliniken richten in diesem Jahr im Rahmen des Förderprogramms Hebammenkreißsäle ein:

· Marienhospital Aachen

· St. Franziskus-Hospital Ahlen

· Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach

· St. Marien-Hospital Bonn

· Augusta-Kranken-Anstalt Bochum

· Marienhospital Bottrop

· St. Vincenz-Krankenhaus Datteln

· St. Vinzenz-Hospital Dinslaken

· Knappschaftskrankenhaus Dortmund

· St.-Josefs-Hospital Dortmund

· Helios St. Anna Klinik Duisburg

· Klinikum Herford

· St. Josefs Krankenhaus Hilden

· Krankenhaus Porz am Rhein Köln

· Helios Klinikum Krefeld

· Evangelisches Krankenhaus Lippstadt

· Krankenhaus Lübbecke

· Krankenhaus Bethanien Moers

· Krankenhaus Neuwerk Mönchengladbach

· Helios Universitätsklinikum Wuppertal

Hintergrund:

Der Hebammenkreißsaal ist ein Betreuungskonzept, das den ärztlich geleiteten Kreißsaal ergänzt. Eine Versorgung ist für gesunde Schwangere geeignet, die nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eine unkomplizierte Geburt erwarten können. Das Versorgungsmodell unterstützt Frauen in ihrem Wunsch nach einer intensiven Betreuung und interventionsarmen Geburt aus eigener Kraft. Zusätzlich kann das Konzept die Zusammenarbeit zwischen Ärzteschaft und Hebammen sowie die Arbeitszufriedenheit von Hebammen verbessern.

In Nordrhein-Westfalen gibt es aktuell 136 Kliniken mit geburtshilflichen Abteilungen. Neun Kliniken bieten bereits einen Hebammenkreißsaal an. Durch die Einrichtung von 20 weiteren Hebammenkreißsälen im Laufe des Jahres gibt es demnächst in mehr als jeder fünften geburtshilflichen Abteilung in Nordrhein-Westfalen einen hebammengeleiteten Kreißsaal. Nach Informationen des Deutschen Hebammenverbandes bieten neben den nordrhein-westfälischen Geburtskliniken deutschlandweit 17 weitere Krankenhäuser Hebammenkreißsäle an.

Quelle: Land NRW, Symbolfoto: Hallo Lübbecke