Blick auf die Baustelle: Zwischenstand beim Großprojekt in Wehdem
Stemwede -

Besichtigung der entkernten Zweifachturnhalle in Wehdem: das baubegleitende Gremium machte sich ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten.
Noch bläst der eisige Ostwind in die völlig entkernte Zweifachturnhalle in Wehdem, aber das soll sich zügig ändern. Denn Türen und Fenster stehen schon bereit. Die Arbeiten an Stemwedes aktuell größtem Bauprojekt, dem Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum, laufen weitestgehend nach Plan. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit dem Architektenteam haben sich Ratsmitglieder aus dem baubegleitenden Gremium sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindeverwaltung ein Bild vom aktuellen Stand der Bauarbeiten gemacht.
Die umfassende Sanierung der Wehdemer Zweifachturnhalle ist zweifelsohne der größte und aufwendigste Projektbaustein der Baumaßnahme am Wehdemer Schulzentrum. Die gesamte Halle ist von Gerüsten umzäunt, die Waschbetonfassade wurde restlos entfernt, genauso wie das komplette Innenleben der Halle. In den letzten Wochen wurde unter anderem der Anbau des neuen Eingangs- und Tribünenbereichs im nördlichen Teil der Halle errichtet. Als einer der nächsten Schritte sollen Fenster und Türen eingesetzt werden, so dass die Halle bis voraussichtlich Ende März wieder geschlossen ist, berichtete die zuständige Architektin Mareike Diekmann vom BKS Architektenteam. Außerdem erklärte sie, dass im Bereich der Umkleidekabinen die Estrich-, Putz- und Trockenbauarbeiten anstehen würden. Beim Rückblick auf die bisherige Bauphase berichtete Mareike Diekmann auch von unvorhersehbaren Problemen, wie etwa porösen Wänden im Sanitärbereich, die neu errichtet werden mussten. Insgesamt sei aber die Bausubstanz der Anfang der Achtziger Jahre gebauten Halle sehr gut, so die Architektin.
Halle nach den Sommerferien fertig – Mehrkosten überschaubar
Durchaus positive Nachrichten gab es dann auch von Stemwedes Kämmerer Dieter Lange. Der trotz einzelner unvorhersehbarer Überraschungen während der Bauarbeiten verkünden konnte, dass sich die Arbeiten an der Halle im Kostenrahmen bewegen würden. Zwar gebe es aktuell Mehrkosten in Höhe von rund 41.000 Euro, der zuständige Betriebsausschuss hätte aber auch Einsparungen beschlossen, die bisher noch nicht einberechnet wurden, so Lange.

Eine tiefe Fensterfront ziert künftig die Nordseite und sorgt für ordentlich Tageslicht in der Halle. Die Fenster werden in den kommenden Wochen eingesetzt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Baustellenrundgangs zeigten sich vor allem auch erfreut über den anvisierten Fertigstellungstermin. Das Architektenteam geht davon aus, dass die Arbeiten an der Zweifachturnhalle zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sind.
Nach dem Rundgang durch die Zweifachturnhalle begutachteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch noch den Baufortschritt der anderen Projektbausteine, wie etwa den neugestalteten Schulhof der Stemweder-Berg-Schule. Dort wurden bereits Anpflanzungen durchgeführt und Sitzmöglichkeiten geschaffen. Auch das Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung ist bereits zu erkennen.
Auf dem neuen Spielplatzareal gegenüber von Schulzentrum und Life House ruhen die Arbeiten momentan. Während die Modellierung des Geländes und die Anpflanzungen noch 2024 erledigt wurden, sollen dort in den nächsten Wochen unter anderem noch die restlichen Spielgeräte aufgebaut werden.

Blick auf den im Bau befindlichen neuen Schulhof der Stemweder-Berg-Schule.
Für das neue Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum steht ein Gesamtbudget von 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund fördert das Projekt mit knapp 2,3 Millionen Euro. Der Großteil der Gesamtkosten fließt in die umfassende Sanierung der Zweifachturnhalle, die sowohl unter energetischen Gesichtspunkten als auch im Sinne der Barrierefreiheit von Grund auf modernisiert wird.