• Lübbecke
  • Espelkamp
  • Rahden
  • Pr. Oldendorf
  • Hüllhorst
  • Stemwede

Ein Supermarkt für Oppenwehe

Stemwede -

https://www.hallo-luebbecke.de/data/Bildarchiv/2023/202312_Dezember/20231218_hallo_minden_stemwede_enso_supermarkt.jpg

Quelle: Gemeinde Stemwede

Ein Supermarkt, mit allen Produkten für den täglichen Bedarf, der nicht nur 24 Stunden am Tag geöffnet ist, sondern bei dem die Oppenweherinnen und Oppenweher auch noch mitentscheiden können, welche Produkte im Sortiment landen, oder welche Farbe der Laden hat. Das Konzept klingt ungewöhnlich, aber es ist für Oppenwehe eine große Chance künftig wieder einen Lebensmittelmarkt im Ort zu haben.

Auf Einladung der Gemeindeverwaltung nutzte Christopher Finke von der Bremer Enso eCommerce GmbH in der letzten Ratssitzung des Jahres die Gelegenheit, deren Einkaufskonzept vorzustellen.

Einleitend erklärte der potentielle Investor Rüdiger Vogt, dass ihn das Bremer Supermarktkonzept überzeugt hätte. Die Gemeindeverwaltung hatte die Enso GmbH und den Oppenweher Bauunternehmer zusammengebracht, um über eine Supermarktzukunft im Ort nachzudenken. Vogt ist bereit, einen bis zu 300 Quadratmeter großen Supermarkt auf dem ehemaligen Wegehöft-Gelände (heutige Raiffeisen-Tankstelle) zu bauen und diesen an die Enso GmbH zu vermieten.

Ein Haushaltsvollversorger mit „normalen“ Preisen

Im „Tante Enso“-Supermarkt sollen rund 1.000 Produkte zu klassischen Discounterpreisen angeboten werden und zusätzlich auch Produkte aus der Region bzw. der näheren Umgebung. „Wenn Sie einen Bauerladen oder einen Imker vor Ort kennen, geben Sie uns einen Tipp“, erklärte Christopher Finke in Richtung der Ratsmitglieder sowie der anwesenden Gäste. „Der Mensch hat bei uns konsequent das Sagen“, so eine weitere Botschaft des Unternehmenssprechers. Die Kunden sollten in vielen Dingen mitbestimmen – ob beim Produktsortiment, der Marktgestaltung oder auch den Zeiten, zu denen Personal im Markt anwesend sein soll. Täglich ca. 5 Stunden sollen Mitarbeiter vor Ort sein. Ansonsten könne der Supermarkt auch mit einer speziellen Kundenkarte rund um die Uhr betreten werden, um dort einzukaufen.

300 Oppenweherinnen und Oppenweher müssen mitmachen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen natürlich, wenn möglich, aus dem Ort oder der Gemeinde kommen. Außerdem werde eine neue Kapitalgesellschaft gegründet, die in Stemwede eingetragen werde und somit auch vor Ort Gewerbesteuer abführen würde, erklärte der Projektmanager. Finke informierte auch über das hinter dem Markt stehende Genossenschaftskonzept und er betonte, dass mindestens 300 Bürgerinnen und Bürger Anteile zu je 100 Euro zeichnen müssen, damit das Projekt realisiert wird. „Sind es nur 299, kommen wir nicht nach Oppenwehe.“
Bild vergrößern: Etwa 5 Stunden am Tag soll auch Personal im Markt sein, so dass ganz gewohnt an der Kasse gezahlt werden kann.

Bürgermeister Kai Abruszat zeigte sich sehr zuversichtlich, dass diese Hürde genommen wird. „Mit mehr als 2.000 Einwohnern und einer enorm starken Vereinsstruktur ist Oppenwehe prädestiniert für dieses Projekt.“ Und auch von den Ratsmitgliedern gab es Applaus und den Hinweis, dass dieser Markt eine riesen Chance sei für die Ortschaft.

Mit einem Imagevideo, einem Anschreiben des Bürgermeisters sowie einer öffentlichen Infoveranstaltung solle nun die Werbetrommel gerührt werden, damit das Projekt am Ende realisiert wird. Starten könnte die Kampagne bereits Anfang des Jahres.

Weitere Infos zu bereits bestehenden „Tante Enso“-Läden sowie der dahinterstehenden Enso eCommerce GmbH gibt es hier

Quelle: Gemeinde Stemwede