Etappenziel auf den Weg zur Hauswirtschafterin erreicht
Espelkamp -

Julia, Ana und Rebeca Plesca freuen sich sichtlich über eine erfolgreich absolvierte Zwischenprüfung.
Darüber, dass Hauswirtschaft ein interessanter Beruf mit Zukunft ist, sind sich Julia, Ana und Rebeca Plesca schon lange einig. Vor wenigen Tagen wurden sie in ihrer Berufswahl noch einmal bekräftigt, denn bei der diesjährigen Zwischenprüfung haben alle drei Auszubildenden sehr zufriedenstellende Ergebnisse erreicht. Das sorgt auch in der Berufsbildung der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof für große Freude.
Es lohnt sich, die Ausbildung einmal genauer zu beleuchten. Die Ausbildung zur Hauswirtschafterin dauert drei Jahre, wobei nach anderthalb Jahren eine Zwischenprüfung abgelegt wird. Das Ergebnis hat zwar, anders als in manch anderen Berufen, keine direkte Auswirkung auf das Ergebnis der Abschlussprüfung, ist aber für Auszubildende, Lehrkräfte und die Verantwortlichen der Ausbildungsbetriebe ein Fingerzeig wie es in der Ausbildung läuft. Ist das Ergebnis besonders gut, kann über eine Verkürzung der Ausbildungszeit nachgedacht werden. Außerdem ist die Zwischenprüfung eine Art „Probe“ für die Abschlussprüfung, sodass die Auszubildenden wissen, was es bedeutet, unter Prüfungsdruck und Beobachtung zu arbeiten. „Am aufregendsten war die Kochaufgabe“, sagt Julia. „Das Geschirr und die Lebensmittel zusammenzustellen, ohne etwas zu vergessen, und dann alles zuzubereiten, war schwer für mich.“ Trotzdem gelang es der 19-Jährigen Auszubildenden, alle drei Aufgabenteile, eine zweigeteilte praktische Prüfung und eine theoretische Prüfung, mit Bravour zu meistern. Geprüft wurde vor einem unabhängigen Prüfungsausschuss der Landwirtschaftskammer im Berufskolleg Lübbecke, in dem die Berufsschule Hauswirtschaft beheimatet ist. Auch Stephanie Sander, die Ausbilderin von Julia, Ana und Rebeca, freut sich mit den jungen Personen über ihren Erfolg. „Es ist schön zu sehen, wenn die Auszubildenden sich weiterentwickeln, und es macht mir großen Spaß, sie auf dem Weg zu begleiten.“
In der Berufsbildung der Evangelischen Stiftung Ludwig-Steil-Hof werden zurzeit zehn Personen in dem interessanten Beruf nach dem Modell der Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen ausgebildet. Das neue Ausbildungsjahr startet im August 2025. Eine Zuweisung erfolgt dabei über die Agentur für Arbeit oder das Amt pro Arbeit Jobcenter des Kreises Minden-Lübbecke. Beide Träger finanzieren die Ausbildung.