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Gestringer wollen Kirche und Gemeindezentrum sichern

Lübbecke / Espelkamp -

Unterschriftensammlung
Unser Foto zeigt von links Gabi Rotter, Burkhard Kleffmann, Wolfgang Franke, Uwe Müller, Bernd Wlotkowski (alle Gestringer Dorfgemeinschaft), Carsten Schöneberg (Verwaltungsleiter Kirchenkreis), Dr. Uwe Gryczan (Superintendent ev. Kirchenkreis), Martin Lückermann und Dr. Stefan Gniffke (beide Presbyterium ev. Kirchengemeinde Alswede) und Uwe Lomberg (Förderverein Gemeindezentrum Gestringen). Foto: Dorfgemeinschaft Gestringen)

Mehr als 500 Unterschriften hatte die Gestringer Dorfgemeinschaft im Herbst 2019 gesammelt. Das Ziel ist der Erhalt des evangelischen Gemeindezentrums in Espelkamp-Gestringen. Eine Delegation hatte sich jetzt bei Superintendent Dr. Uwe Gryczan eingefunden, um die Unterschriften zu übergeben.

Innerhalb kurzer Zeit haben rund 500 Menschen den Aufruf unterzeichnet. Sie fordern das Presbyterium der ev. Kirchengemeinde Alswede unter anderem auf, ihren Beschluss zur Schließung der Trinitatiskirche und des Gemeindezentrums in Gestringen aufzuheben. Es sollen Gespräche mit dem Förderverein des Gestringer Gemeindezentrums aufgenommen werden, die zum Ziel haben, die Trinitatiskirche und das Gemeindezentrum in Gestringen zu erhalten und in deren Bestand für mindestens zehn weitere Jahre zu sichern.

Der Vorsitzende der Gestringer Dorfgemeinschaft, Bernd Wlotkowski und Uwe Lomberg als Vorsitzender des Fördervereins übergaben die Unterschriften an Dr. Uwe Gyczan, der sie gleich an Martin Lückermann und Dr. Stefan Gniffke als Vertreter des Presbyteriums weitergab. Für die Dorfgemeinschaft teilte Bernd Wlotkowski mit, dass das Gemeindezentrum eine ganz besondere Bedeutung habe. „Die Forderung - die Kirche muss im Dorfe bleiben - hat nicht nur einen kirchlichen Hintergrund. Vielmehr ist die Kirche nicht nur Symbol, sondern auch Treffpunkt für die dörfliche Gemeinschaft - auch außerhalb der Gottesdienste. Die Unterschriften sind in kürzester Zeit zusammengekommen. Sie machen deutlich: Die Gestringer stehen geschlossen hinter dem Haus.“ 

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Aktuell arbeitet ein Arbeitskreis an Ideen und einem Konzept, wie das Gemeindezentrum noch vielfältiger für Gestringen nutzbar gemacht werden kann. Dafür gibt es schon einige gute und sehr konkrete Ideen.

Zur Übergabe gehörte ein Gespräch, an dem auch weitere Vertreter der Dorfgemeinschaft teilnahmen. Zwischenzeitlich gibt es konstruktive Gespräche zwischen Presbyterium und Förderverein. Der Förderverein will Kirche und Gemeindezentrum übernehmen. Dabei sollen gleichzeitig die Aktivitäten der Kirchengemeinde im Haus gesichert und das Haus zusätzlichen Nutzungen zugeführt werden. Gleichlautend vertraten sowohl Martin Lückermann und Dr. Stefan Gniffke sowie Uwe Lomberg die Meinung: „Wir sind in guten Gesprächen und auf einem guten Weg, das Gemeindezentrum zu erhalten.“ In Kürze wollen beide Seiten die Öffentlichkeit in einer gemeinsamen Erklärung über den Stand der Dinge informieren.
(Text: Bernd Wlotkowski)