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Kindergartenstandort Alswede soll unbedingt erhalten bleiben

Lübbecke -

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Nach der Ganztagsbetreuung an der Grundschule Blasheim hat der zwischenzeitlich insolvente Bezirksverband OWL der Arbeiterwohlfahrt (AWO) nunmehr auch die Trägerschaft des Alsweder Kindergartens „Sausewind“ und den dazugehörigen Gebäudevertrag zum Ablauf des Kita-Jahres 2025/26 gekündigt. Das teilt die Stadt Lübbecke mit. Die AWO setzt demnach die Betreuung bis zum 31. Juli 2026 fort, danach braucht es einen neuen Träger.
 
Der Schritt kam für die Entscheidungsträger in Stadt- und Kreisverwaltung überraschend und steht nach Angaben der Stadt im Widerspruch zu Absprachen der Hauptverwaltungsbeamten des Mühlenkreises mit der AWO-Geschäftsführung.
 
Er sei „irritiert und verärgert“, erklärt Bürgermeister Frank Haberbosch. Von Seiten der AWO habe es geheißen, die Kündigung von Kita-Trägerschaften sei nicht vorgesehen, so Haberbosch, der die Verantwortung indes nicht allein bei den Trägern sieht. „Die Finanzierung der Kinderbetreuung durch das Land NRW ist ein bürokratisches Ungetüm und im Volumen ein schlechter Witz“, so der Bürgermeister.
 
Befürchtungen, der Ortsteil würde mit dem AWO-Rückzug seinen Kindergarten einbüßen, widerspricht der zuständige Dezernent für Bürgerdienste energisch. Für eine gesunde sozialräumliche Entwicklung brauche Alswede „ohne Wenn und Aber“ eine Kinderbetreuungsmöglichkeit vor Ort, betont Philipp Knappmeyer und fügt hinzu: „Der Standort ist nicht verhandelbar.“
 
Die Stadtverwaltung werde nun das Heft des Handelns in die Hand nehmen und in Abstimmung mit dem Kreisjugendamt für eine verlässliche Trägernachfolge und einen reibungslosen Übergang sorgen. Gemeinsam habe man in den zurückliegenden Jahren in schwierigen Situationen gute Lösungen für Lübbecke erarbeitet, so Knappmeyer. So habe man zum Beispiel am Standort Rote Mühle eine drohende Unterversorgung kurzfristig abgefedert.
 
Knappmeyer weiter: „Wir sind entschlossen, die Lübbecker Kita-Landschaft als Ganzes zukunftsfest zu machen und dazu im Osten und in der Kernstadt baulich tätig zu werden.“

Quelle: Stadt Lübbecke, Symbolfoto: Archiv