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Pflanzaktion zur Aufforstung des Wiehengebirges

Lübbecke -

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Kürzlich fand eine Pflanzaktion zur Wiederaufforstung des Wiehengebirges statt. Das Geld für die Aufforstung kam dabei am 30. Dezember vergangenen Jahres durch die „Freunde der Feuerzangenbowle“ zusammen, die an dem Tag in der Lübbecker Innenstadt Feuerzangenbowle, Bratwurst u.v.m. verkauften.

Als durch die „Freunde der Feuerzangenbowle“ Bowle und Bratwurst verkauft wurden und somit das Geld für die Aufforstung gesammelt wurde, hat sich auch Jürgen Rolfs, der Revierförster unheimlich wohl gefühlt. Es kamen einige interessierte Besucher und hatten viele Fragen zur momentanen Situation des Waldes und sich schon dort bereit erklärt, beim Pflanzen zu helfen.

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Die „Freunde der Feuerzangenbowle“ haben sich dann an die Kirchengemeinde gewandt, die ja bereits ein Jahr zuvor solch eine Pflanzaktion durchgeführt hat, damals noch auf der Südseite des Wiehengebirges am Hilgenstuhl. Die Kirchengemeinde hat daraufhin wieder die Pflanzaktion organsiert.

Bei leichtem Regen trafen sich Samstagvormittag rund 60-70 Freiwillige, ausgestattet mit Spaten und Fäustel am Parkplatz „Königsmühle“, um dann von dort aus die Schützenstraße hoch ins Wiehengebirge zu gehen. Jürgen Rolfs war „mehr als überrascht zufrieden“, wie viele freiwillige Helfer bei dem nassen, regnerischen Wetter kamen.

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Im Wald angekommen, erklärte Herr Rolfs mit einer kleinen Einweisung, wie gepflanzt werden muss. Die Aufgabe bestand darin, für jeden Setzling ein etwa 20 Zentimeter tiefes Loch auszuheben, sodass die Wurzeln ausreichend Platz finden. Erde aufschütten, antreten und nächster Spatenstich. Aufgeteilt in kleine Teams wurde auf diese Weise eine 1 ha große Fläche bepflanzt. Der Revierförster hat die Setzlinge und den Pflanzschutz für die Aktion besorgt.
Gepflanzt wurden vor allem Eichen, da die bepflanzte Fläche einen Eichenwaldcharakter haben soll. Neben den Eichen kamen aber auch Setzlinge von Linden, Kirschen, Esskastanien, Robinien und Zitterpappeln zum Einsatz. Über 800 Setzlinge wurde an dem Tag innerhalb weniger Stunden in den Waldboden gebracht. Jeder Setzling bekam dann noch einen Pflanzschutz aus Holz, um vor den Wald- und Wildtieren geschützt zu sein.

„Von der Aktion vor einem Jahr am Hilgenstuhl haben dank Pflanzschutz etwa 85% der Setzlinge überlebt und gedeihen prächtig“, so Jürgen Rolfs. „Insgesamt habe man an diesem Tag etwa 1 ha bepflanzt. Von Lübbecke bis Pr. Oldendorf ständen aber etwa 1000 ha zur Verfügung, die eine Wiederaufforstung notwendig hätten.“, erläuterte Rolfs weiter.
Jürgen Rolfs und Eberhard Helling, Pfarrer der Kirchengemeinde Lübbecke dankten für den tatkräftigen Einsatz aller freiwilligen.

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„Das Eine ist das finanzielle durch die Freunde der Feruzangenbowle und allen Gästen und Gönnern der Aktion im Dezember.“, sagte der Förster. „Heute haben wir gemeinsam auch sichtbar dazu beigetragen, dass der Wald zurückgewinnt, was er in den letzten Jahren verloren hat, indem wir Bäume für die Zukunft pflanzen, die noch Generationen nach uns wachsen sehen werden.“

Zum Abschluss der Aktion gab es dann noch für alle Helfer zum Dankeschön eine warme Mahlzeit im Andreas-Gemeindehaus.

Quelle und Fotos: CVJM Lübbecke e.V.