Siebenecken-App macht Stemwede digital erlebbar
Stemwede -
Die Gemeinde Stemwede erweitert ihr digitales Erlebnisangebot für Touristen und Einheimische. Eine neue Web-App für das Smartphone soll Lust machen, die Gemeinde Stemwede zu erkunden. Aktuell läuft die Umsetzungsphase der Siebenecken-App, wie sie heißen soll. Im nächsten Jahr soll alles fertig sein. Das Land NRW fördert das Projekt aus Mitteln des Regionalbudgets „Bündnis ländlicher Raum“ mit insgesamt rund 8.500 Euro. Die Gemeinde steuert noch einmal den gleichen Betrag dazu.
Mit dem Pilotprojekt werden fünf bereits gut ausgeschilderte Radrouten durch die Gemeinde Stemwede nicht nur digital erlebbar gemacht, sondern auch um spielerische Komponenten erweitert. Beispielsweise können mit der App an verschiedenen Stellen in der Gemeinde Punkte gesammelt, oder auch Fragen beantwortet werden. Außerdem gibt es Audiobeiträge oder Hintergrundinfos zu den jeweiligen Erlebnisorten, oder auch Selfie-Points. Dort können mit dem Handy Fotos geschossen und mit der App direkt in den sozialen Medien gepostet werden.
„Ein besonderes Erlebnis dürften die Augmented-Reality-Elemente in der App werden“, so Tobias Seeger, der Geschäftsführer des Stemweder Unternehmen Scortex Technologies, das die App entwickelt. Mittels dieser Funktion würden die beiden Stemweder Mäusemaskottchen Stemmi und Wedi als virtuelle Figuren in der Landschaft sichtbar und müssten dann z.B. mit dem Handy eingefangen werden, erklärt Seeger. „Ähnlich wie beim weltweiten Handyspiele-Hype der Pokémons.“
Die App soll nicht nur kostenlos und kinderleicht zu nutzen, sondern auch für möglichst viele Gruppen zugänglich sein. So wird das Angebot nicht nur auf Deutsch, Englisch, Französisch oder auch Niederländisch verfügbar sein, sondern auch auf Plattdeutsch.
„Diese App liefert einen wunderbaren Mehrwert für alle Touristen in Stemwede, aber auch für die Einheimischen und sie steigert die Attraktivität unserer schönen Gemeinde“, ist sich Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat sicher. Im ersten Schritt sind im gesamten Stemweder Gemeindegebiet zunächst zehn Erlebnisorte vorgesehen, u.a. an den Stemweder Mühlen oder auch den Heimathäusern in Levern und Wehdem. „Dieses Angebot ist nicht nur innovativ und einzigartig in der Region, sondern auch nachhaltig, da eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich und auch gewünscht ist“, so Abruszat.
Die redaktionelle Betreuung übernimmt das Tourismus-Büro der Gemeinde Stemwede in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Sieben. Hier sollen auch Wünsche und Anregungen aus der Bürgerschaft sowie von den touristischen Besucherinnen und Besuchern gesammelt werden, um sie ggf. direkt für die Folgesaison umzusetzen.
„Mich freut vor allem, dass die Initiative zu dieser App aus der Mitte des Gemeinderates kam, dass Bürgerschaft, Verwaltung und der Tourismusverband Sieben miteinander an der Umsetzung arbeiten und das Land NRW die Initiative finanziell würdigt“, betont Bürgermeister Abruszat. Außerdem gefällt es dem Verwaltungschef, dass das Stemweder Projekt langfristig auch auf die anderen sechs Mitgliedskommunen des Tourismusverbandes ausgeweitet werden soll.
