'Was ihr wollt' - zum Herbstanfang gibt´s Shakespeare satt
Lübbecke -
Foto: Raimund Klaes
Am Samstag, den 23. September um 20 Uhr wird die kunterbunte Verkleidungskomödie über die Macht der Liebe „Was ihr wollt!“ von der beliebten Shakespeare Company Berlin auf der Bühne der Stadthalle gespielt.
Viel Spielfreude, schräge Ausstattung, Musikeinlagen- die moderne Interpretation des Shakespearetextes machen den Abend zu einem lebendigen Kulturerlebnis.
Vorher - um 19.30 Uhr - können Interessierte eine Einführung in das Stück durch einen Schauspieler des Ensembles erleben- was ein Spaß für sich sein wird.
In den Pausen spielt Live-Barock-Musik: das „Duo Flauto Attiorbato“ - ehemalige Lübbecker Musiker - begleitet den Abend mit den in der elisabethanischen Zeit gebräuchlichen Instrumenten Blockflöte & Theorbe, bzw. Laute.
Außerdem zu sehen: eine Zusammenarbeit von Schülerinnen des Wittekind-Gymnasiums und dem Kulturmanagement der Stadt Lübbecke. Es werden individuelle Unterrichtsergebnisse der Englisch-Leistungskurse zu „The life and work of William Shakespeare“ auf grafisch aufbereiteten Groß-Plakaten in der Stadthalle Lübbecke ausgestellt.
Foto: FlautoAttiorbato
Worum es geht - Amüsantes Verwechslungsspiel
Shakespeare müssen Verwechslungskomödien eine Menge Spaß gemacht haben: Sehr schnell nach Wie es euch gefällt rollte er das Thema des Verkleidens, Maskierens und Verwechselns in Was ihr wollt noch einmal auf. Heraus kam ein wundervoll abgedrehtes Spiel mit gängigen Rollenklischees, das auch heute noch hervorragend funktioniert, wie die vielen modernen Adaptionen beweisen. Die Handlung ist so verschlungen, dass Leser und Publikum konzentriert sein müssen, um die Annahmen der Figuren über die junge Schiffbrüchige Viola zu durchdringen. Denn Viola ist als junger Mann verkleidet und wird als solcher zum Vertrauten des Herrschers von Illyrien. In der Hosenrolle bezirzt sie im Auftrag ihres neuen Gönners so erfolgreich dessen Angebetete, dass diese sich Hals über Kopf in den galanten jungen Mann verliebt. Die Viola unter der maskulinen Larve ist aber in Wirklichkeit in ihren Auftraggeber verschossen. Die zahlreichen Nebenfiguren tragen ein Übriges zur Komik bei. Am Ende löst Shakespeare das Netz der Verwicklungen und lässt eine Doppelhochzeit feiern.
Quelle: Stadt Lübbecke
