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Zwei Vorträge des Bielefelder Historikers Antonius Schanderwitz

Porta Westfalica -

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Am 18. Januar 2023 lädt die KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica zu dem Vortrag „Polnische Kriegsgefangene des Stalag 326 (VI K) Senne und ein „Geheimprojekt im Berg“ des Bielefelder Historikers Antonius Schanderwitz ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Bürgerhaus Porta Westfalica (Am Park 1, 32457 Porta Westfalica).

Das Stalag 326 (VI K) Senne wird bislang vor allem mit dem Schicksal der rund 300.000 sowjetischen Kriegsgefangenen in Verbindung gebracht, die das Lager bis 1945 durchliefen und von denen etwa 65.000 dort starben. Seit einigen Jahren geht die Gedenkstätte Stalag 326, die sich mit der Geschichte des Lagers befasst, auch den Spuren der Kriegsgefangenen aus Italien, Serbien, Frankreich und Polen nach, die seit 1942 ebenfalls dort interniert waren.

Im Mittelpunkt des Vortrags stehen erste umfassende Ergebnisse einer seit drei Jahren andauernden Forschungsarbeit zu den Arbeits- und Lebensbedingungen der polnischen Kriegsgefangenen des Lagers. Ausgehend von einer Untersuchung des militärischen Geheimdienstes der Wehrmacht über einen Arbeitseinsatz von 700 polnischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 im Raum Minden werden verschiedene Aspekte der Zwangsarbeit sowie die Lebensbedingungen der Gefangenen in den wenige Kilometer vom Einsatzort entfernten Unterkünften näher beleuchtet.

Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Gedenkstättenarbeit sind herzlich willkommen.

Antonius Schanderwitz kommt aus Bielefeld und hat an der dortigen Universität Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie studiert. Seit 2019 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne. 2022 schloss er sein Studium mit einer Masterarbeit zu den polnischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 (VI K) Senne in den Jahren 1944 und 1945 ab.

Quelle und Foto: KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e.V.