Ein vielschichtiger Blick auf die Cookinseln
Espelkamp -

Foto:2023 World Day of Prayer International Committee, Inc.
Die Cookinseln sind eine Inselgruppe im Südpazifik. Politisch gehören sie zu Neuseeland und sind bekannt für ihre atemberaubende Naturschönheit und eine reiche polynesische Kultur. Sie sind damit ein einzigartiges Beispiel für die Vielfalt und Einzigartigkeit der Schöpfung. Das Weltgebetstagskomitee von den Cookinseln haben hat in diesem Jahr die Ordnung für den Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen gestaltet. Dieser verbindet jährlich viele Gläubige über Konfessionsgrenzen hinweg in über 120 Ländern.
Auch in Espelkamp findet er in diesem Jahr am Freitag, den 07. März in der katholischen Kirche St. Marien in der Isenstedter Straße 80 statt und beginnt um 18:00 Uhr. Thematisch lässt die Liturgie die Perspektive der heimischen Menschen der Cookinseln in Musik, Gesang und Gebeten auf vielfältige Weise lebendig werden. Gefeiert wird in diesem Jahr unter dem Motto "wunderbar geschaffen". Es lädt dazu ein, die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung zu feiern und gleichzeitig die Verantwortung zu erkennen, die jede und jeder Einzelne trägt, um diese Schöpfung zu bewahren und zu schützen.
Dabei soll bewusst nicht vergessen werden, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Cookinseln bei aller gelebten Schönheit und Vielfalt auch vor Herausforderungen stehen. Da wäre zum einen der Klimawandel und die Mühen um die Erhaltung ihrer traditionellen Lebensweise. Durch den Weltgebetstag rücken diese und weitere Themen in den Fokus und die Solidarität mit den Menschen auf den Cookinseln wird gestärkt.

Viele Christinnen verschiedener Espelkamper Gemeinden haben den örtlichen Gottesdienst zum diesjährigen Weltgebetstag vorbereitet. Foto: Ev. Stiftung-Ludwig-Steil-Hof
Inhaltlich vorbereitet wird der Gottesdienst in Espelkamp von einem Vorbereitungskreis aus Christinnen verschiedener Espelkamper Gemeinden. Schon seit einigen Jahrzehnten setzen sie sich über ihre Glaubensarbeit mit Leib und Seele für die Rechte von Christinnen und Christen in aller Welt ein, und diese Überzeugung spürt man unmittelbar und sehr schnell. Musikalische Begleitung wird es auch geben. Nach dem Gottesdienst gibt es die Möglichkeit im Gemeindehaus neben der katholischen Kirche bei Tee und Gebäck ins Gespräch zu verweilen und ins Gespräch über Gott und die Welt zu kommen. Der Eine-Welt-Laden „Undugu“ der Espelkamper Martins-Kirchengemeinde wird ebenfalls dort mit einem Team zu finden sein und fair gehandelte Produkte anbieten.
Eine traditionsreiche ökumenische Bewegung verspricht damit auch in diesem Jahr auf vielfache Weise inspirierend zu werden. Der Weltgebetstag der Frauen hat seine Ursprünge im späten 19. Jahrhundert. Die Bewegung begann mit Initiativen von Frauen in den USA und Kanada, die sich im Jahr 1927 zu einem internationalen Gebetstag formierten. Der Einsatz für soziale Gerechtigkeit als zentrale Triebfeder ist dabei bis heute gleichgeblieben. Jedes Jahr rückt dabei ein anderes Land in den Fokus.